Frage:
Claudia Pechstein: Hat sie oder hat sie nicht?
2009-12-21 09:53:40 UTC
Jedenfalls hat sie die Qualifikation nicht gepackt.
Vier antworten:
willou
2009-12-21 11:52:02 UTC
Ich weiß nicht, ob "sie hat oder nicht" - das weiß vor allem letztlich

nur sie selbst resp. ggfs. ihr Umfeld. Doping ist etwas, das ein

einzelner Sportler nicht oder kaum alleine machen kann - er

braucht also Helfer. Und es ist erstaunlich, dass nicht ein einziger

möglicher Helfer präsentiert wurde.



Tatsache ist, dass im Fall Claudia Pechstein rechtsstaatliche

Grundsätze mit Füßen getreten wurden. Ein krasser Fall vom

Missbrauch von schwachen Indizien - ein einziger med. Para-

meter reicht den Henkern, ihr Urteil zu sprechen.



Krank ist daran u.a., dass die Medizin hartnäckig so tut, als

wäre sie eine Wissenschaft. Die Medizin ist sicher vieles -

aber wesentliche Parameter, die in der Wissenschaftstheorie

als Grundstrukturen einer Wissenschaft angesehen werden,

bleiben in der Medizin unerfüllt.



Auch im Fall Pechstein behaupten Mediziner mit einer

unfassbaren absoluten Sicherheit, dass die Beobachtung

der Blutwerte ein absolut sicheres Indiz für Doping ist.



Wenn man dagegen über Jahrzehnte hinweg verfolgt, wie

oft in der Medizin, behauptete sichere Erkenntnisse durch

neuere Studien dramatisch an Wert verlieren, der wundert

sich doch, dass Mediziner ohne die Spur eines Beweises

von Doping dieses annehmen - nur weil sie einen einzigen

Parameter in der Bewertung so deuten, wie sie ihn deuten.



Und die Qualifikation nicht gepackt ??



Sie hatte eine einzige Chance (was sonst für KEINEN

Sportler gilt) und hat unter größtmöglichen Belastungen

eine Weltklasseleistung abrufen müssen. Nur das hat

sie nicht geschafft - und das ist kein Beweis für irgend-

etwas.



Magdalena Neuner als mehrfacher Weltmeisterin ist

gerade am Wochenende ein große Last von den

Schultern genommen worden (wie sie selbst sagte),

weil sie die Olympiaqualifikation geschafft hatte (und

sie hätte noch weitere Chancen gehabt)



Selbstverständlich gehört Doping mit nahezu allen Mitteln

bekämpft - aber weltweit wird das längst nicht so ge-

sehen und Sportler des Dopings nur aufgrund eines

Verdachts überführt zu sehen, ist rechtsstaatlicher Hohn.



Das Urteil des CAS in Lausanne ist ebenfalls kein

Beweis für gar nichts - die fühlen sich sehr viel mehr

den unterschiedlichen Interessen verpflichtet und

Rechtsstaatlichkeit ist nur das Mäntelchen, das sie

sich umhängen.
2009-12-21 18:02:16 UTC
Wer weiß es, sie hat wohl danach nicht mehr richtig trainiert und es kommt wohl daher. Im Zweifel immer für den Angeklagten, aber hier wurde es genau andersherum gemacht.



Gruß

Franky
2009-12-21 18:14:09 UTC
Als faire Sportlerin wollte sie den Zweiflern zeigen, dass diese Recht hatten. Natürlich blieb sie freiwillig unter ihren Möglichkeiten.
Shaytan
2009-12-21 17:59:31 UTC
Die Vermutung liegt nahe das sie vorher hat und jetzt nicht man sieht es an den Leistungen.



Ich bin الشيطان Cin Shaytan und muss es wissen.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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